Praxis für Massagen und  therapeutischen Anwendungen  Köln-Weiden
 

                                  Warum eine Massage manchmal keine Wirkung zeigt

Vielleicht hat sich der eine oder andere schon gefragt, warum eine Massagebehandlung keine spürbare Linderung gebracht hat. Dafür kann es verschiedene Gründe geben – insbesondere, wenn die schmerzlindernde oder therapeutische Wirkung nicht ausreichend eintritt.
Zunächst einmal ist Schmerz immer ein Alarmsignal des Körpers, das darauf hinweist, dass etwas nicht in Ordnung ist. Je nach Dauer und Häufigkeit unterscheidet man zwischen akuten und chronischen Schmerzen.
Akute Schmerzen verschwinden in der Regel von selbst, sobald die Ursache behandelt und beseitigt wurde – oft bereits nach wenigen Stunden oder Tagen. Ein typisches Beispiel ist der sogenannte Hexenschuss.
Werden akute Schmerzen jedoch nicht richtig behandelt, können sie sich zu chronischen Schmerzen entwickeln. Diese halten länger als 12 Wochen an oder treten regelmäßig auf – beispielsweise an mehr als 15 Tagen im Monat. Die Ursachenfindung und Therapie bei chronischen Schmerzen gestaltet sich deutlich schwieriger und zeitaufwendiger.
Ich erlebe es oft, dass sich Patienten oder Kunden mit dem Therapiebeginn (z. B. Massage, Krankengymnastik oder Physiotherapie) zu viel Zeit lassen und dann von einer einzigen Behandlung eine sofortige Beschwerdefreiheit erwarten. Doch so funktioniert der menschliche Körper nicht. Er braucht Zeit, um auf Reize wie eine Massage oder andere therapeutische Maßnahmen zu reagieren. Vorausgesetzt natürlich, es wird überhaupt ein wirksamer Reiz gesetzt. Streicheleinheiten oder exotische Massagen mit fantasievollen Namen, wie sie heutzutage oft angeboten werden, haben keinen medizinischen Nutzen.
Wichtige Faktoren für den Therapieerfolg bei Muskelverspannungen und -verklebungen:
Dauer der Massagesitzung – Eine Massage unter 30 Minuten setzt keinen ausreichenden Reiz.

  • Häufigkeit der Behandlung pro Woche
  • Intensität der Massagegriffe
  • Begleitende Entspannungsübungen und Muskelaufbau

 

Fazit:
Bei chronischen Beschwerden sind in den ersten Wochen 2–3 Massagen von mindestens 30 Minuten / 45 Minuten erforderlich. Ab der dritten Woche kann man die Frequenz gegebenenfalls auf 1–2 Sitzungen pro Woche reduzieren.
Auch die Intensität der Massagegriffe ist entscheidend. Eine sanfte Wellnessmassage ist für Patienten mit chronischen Schmerzen nicht ausreichend. Je nach Körperbau und Ausmaß der Verspannungen müssen gezielt kräftigere, therapeutische Griffe eingesetzt werden. Dabei darf es jedoch nicht zu stark sein – eine zu harte Massage kann mehr schaden als nützen und sogar Verletzungen verursachen.
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen:
Ein guter Masseur erkennt Verspannungen mit den Fingerspitzen – nicht mit Ellbogen oder gar Füßen – und behandelt diese gezielt und anatomisch korrekt entlang des Muskelverlaufs.
Zum letzten Punkt: Entspannung und Muskelaufbau
Massage ist eine passive Therapieform – der Patient liegt, der Therapeut behandelt. Das allein reicht jedoch nicht aus.
Aktive Bewegung, gezielte Kräftigungsübungen und Dehnungen sind essenziell, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.
Auch hier kann ich Ihnen gerne Tipps und Empfehlungen geben, damit Sie langfristig gesund und schmerzfrei bleiben. 

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